Kampfkunstakademie Wels > Lexikon > Thai Boxen

Muay Thai weitläufig als Thai Boxen bekannt wird als der Nationalsport von Thailand bezeichnet, was aktuell wohl auch stimmt. Aktuell wird Thai Boxen in verschiedenen Gewichtsklassen ausgetragen, welche bei 43 kg, also dem Halbfliegengewicht beginnt,und bei über 91 kg, dem Superschwergewicht, endet. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass viele Thailänder bereits mit 6 Jahren mit dem Thai Boxen beginnen und bereits mit 8 Jahren beginnen professionell zu kämpfen. In Thailand gibt es 65.000 Thai Box Profis!

Den Brennpunkt des Thai Boxens findet man im Lumpini Stadion in Bangkok. Thai Boxen ist ein sehr harter Kontaktsport. Gekämpft wird im Thai Boxen ähnlich wie beim Boxen im Stehen. Allerdings sind neben Schlägen mit den behandschuhten Fäusten auch Aktionen mit Knien, Ellenbogen und den Beinen erlaubt. Auf Grund der Brutalität des Thai Boxens beenden die meisten Thais ihre Karriere mit 20 Jahren zum Teil mit über 100 Kämpfen. Thai Boxen ist für viel junge Thais, das was in Afrika Fußball ist, die Hoffnung auf ein besseres Leben.

Das alte Thai Boxen sprich das Muay Thai Boran war noch eine Stufe härter und brutaler. Die Kämpfer trugen keine Handschuhe, sondern bandagierten sich Hände und Unterarme mit Hanfbandagen, welche zum Teil in Wasser getaucht wurden um noch härter und verletzender zu sein. Beim Muay Thai Boran wurde oft auf den Schiedsrichter verzichtet. Gewonnen hat jener Fighter, welcher zum Schluss noch stand.

Wie in den meisten Kampfkünsten entwickelte sich die Waffenkampfkunst und der bewaffnete Kampf parallel. So auch im Thai Boxen, welche ja wie wir jetzt wissen nur der uns gebräuchliche Name für den Kampfsport ist. Ursprünglich dafür ist Muay Thai Boran und die Waffenkampfkunst Krabi Krabong. Das Krabi ist ein Krummschwert meist in jeder Hand einzeln geführt. Selbstverständlich noch viele weitere Waffen, welche den Rahmen hier sprengen würden.

Hier einige internationale Muay Thai Vereine / Organisationen: